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Konjunktur: Arbeitslosigkeit wird deutlich abnehmen

Der deutsche Arbeitsmarkt steht laut dem Münchner ifo-Institut in den kommenden zwei Jahren vor einer deutlichen Entspannung. Für 2007 haben die Wirtschaftsforscher ihre Wachstumsprognose auf 1,9 Prozent angehoben.

München - Bis Ende 2008 wird die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt unter die 4-Millionen-Marke sinken, erklärte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Dies wären über eine halbe Million Arbeitslose weniger, als es voraussichtlich in diesem Jahr im Schnitt gegeben hat. Hauptgrund für die Entspannung ist nach der ifo-Prognose der anhaltende kräftige Aufschwung.

Trotz der zum Januar in Kraft tretenden Erhöhung der Mehrwertsteuer sind die Münchner Wirtschaftsforscher optimistisch, dass der Aufschwung auch im kommenden Jahr kräftig bleibt. Sie korrigierten ihre Prognose für den Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im kommenden Jahr um 0,2 Punkte auf 1,9 Prozent nach oben. Zwar werde die Konjunktur zu Jahresbeginn erheblich gedämpft, danach werde sich der Aufschwung aber wieder fortsetzen. Für das Jahr 2008 sagt das ifo-Institut sogar ein Plus von 2,3 Prozent voraus.

Als Folge für den Arbeitsmarkt erwartet Sinn im kommenden Jahr einen Rückgang der Arbeitslosenzahl um durchschnittlich 380.000. Dies würde dann eine durchschnittliche Arbeitslosenzahl von gut 4,1 Millionen bedeuten, nach voraussichtlich 4,5 Millionen in diesem Jahr und 4,86 Millionen im vergangenen Jahr. Im Jahr 2008 werde die Arbeitslosenzahl dann bei der prognostizierten Entwicklung um durchschnittlich weitere 150.000 auf unter vier Millionen sinken. (tso/AFP)

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