zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Konjunktur: Argentinien

Argentinien steckt in der Schuldenfalle - und gehört damit zu den Sorgenkindern der Weltwirtschaft. Nur mit Hilfe von Krediten des Internationalen Währungsfonds (IWF) konnte das Land bislang die Zahlungsunfähigkeit abwenden.

Argentinien steckt in der Schuldenfalle - und gehört damit zu den Sorgenkindern der Weltwirtschaft. Nur mit Hilfe von Krediten des Internationalen Währungsfonds (IWF) konnte das Land bislang die Zahlungsunfähigkeit abwenden. Grund der Misere: Argentinien sitzt auf Auslandsschulden von 150 Milliarden US-Dollar. Die Kosten für die Bedienung dieser Kredite sind jedoch stark angestiegen. Zögen die Finanzmärkte aber in großem Maße Kapital aus Argentinien ab, sollte Argentinien in die Zahlungsunfähigkeit geraten, würde ganz Lateinamerika in eine Krise stürzen. Weitere Schwellenländer wie die Türkei könnten mit in den Strudel gerissen werden, und der Welthandel würde schrumpfen. Die Regierung will nun mit einer rigiden Sparpolitik ohne Defizite wieder handlungsfähig werden. Auf Bundesebene will sie für den Monat August einen ausgeglichenen Haushalt präsentieren und hofft, diese Politik auch in den Provinzen durchsetzen zu können, hieß es am Montag. Der IWF hatte Argentinien zuletzt weitere acht Milliarden Dollar (17 Milliarden Mark) an Hilfsgeldern in Aussicht gestellt. Ein noch laufendes Hilfsprogramm hat ein Volumen von 14 Milliarden Dollar (rund 30 Milliarden Mark).

brö

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false