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Wirtschaft: Konjunktur: DIW: Noch zu früh für Steuersenkungen

Trotz der weltweiten Konjunkturschwäche hält das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) die von der Industrie geforderten Steueranreize für verfrüht. DIW-Präsident Klaus Zimmermann warnte am Montag davor, die weltwirtschaftliche Situation nach den Terror-Anschlägen in den Vereinigten Staaten zu dramatisieren.

Trotz der weltweiten Konjunkturschwäche hält das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) die von der Industrie geforderten Steueranreize für verfrüht. DIW-Präsident Klaus Zimmermann warnte am Montag davor, die weltwirtschaftliche Situation nach den Terror-Anschlägen in den Vereinigten Staaten zu dramatisieren. Noch sei nicht klar, ob die US-Wirtschaft sich nicht bis Anfang kommenden Jahres wieder erhole und der Aufschwung in Europa damit Mitte bis Ende des Jahres einsetzen werde. Zimmermann plädierte für eine konzertierte Aktion auf europäischer Ebene, sollte dies nötig sein. Bis zum Ende des Monats werde man besser wissen, wie tief das "wirtschaftliche Loch" wirklich sei. "Die Frage ist, wann wir die Talsohle erreichen", sagte der DIW-Präsident. Stelle sich in Deutschland für das dritte Quartal ein Wachstumsrückgang nach der Stagnation im zweiten Quartal heraus, "wäre es kritisch". Es sei das erste Mal seit den 30er Jahren, dass alle Volkswirtschaften der Welt zeitgleich mit Wachstumsrückgängen zu kämpfen hätten.

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