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Konjunktur: Experten: Aufschwung endet 2009

Das Institut der deutschen Wirtschaft erwartet für das kommende Jahr das Ende des Aufschwungs. 2009 würden kaum noch neue Arbeitsplätze hinzukommen, so das IW.

IW-Direktor Michael Hüther hat in einem Gastkommentar für die "Bild am Sonntag" vor einem Ende des Aufschwungs gewarnt. Die Gesamtwirtschaft werde im Bundestagswahljahr 2009 nur noch um rund ein Prozent wachsen. "Der Aufbau an Beschäftigung, der den Rückgang der Arbeitslosigkeit um fast zwei Millionen Personen seit Anfang 2005 getragen hat, geht zu Ende", schrieb Hüther. Er forderte Abgabenentlastungen und mäßige Lohnabschlüsse.

Nach Ansicht des Experten wird der deutschen Wirtschaft derzeit ein "explosiver Cocktail" verabreicht. Dieser bestehe aus hohen Energie- und Rohstoffpreisen, dem starken Euro, der unklaren Dimension der Kreditmarktkrise und der krisenhaften Entwicklung in den USA. "Jede einzelne Beimischung hätte früher ausgereicht, dem Konjunkturverlauf abrupt eine andere Wendung zu geben", schrieb Hüther. Doch sei Deutschland weniger anfällig als früher. "Die gewonnene Flexibilität unserer Unternehmen und die globale Wettbewerbsfähigkeit unserer Produkte verhindern einen Absturz in die Rezession." (feh/AFP)

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