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Konjunktur: EZB reagiert mit höchster Zinssenkung auf Krise

Die schwache Konjunktur zwingt die EZB zur größten Zinssenkung ihrer Geschichte. Allerdings liegt der wichtigste Zins, zu dem sich Kreditinstitute Geld bei der Zentralbank leihen, noch deutlich höher als in den USA.

Wegen der Rezession in vielen europäischen Ländern hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins für den Euro-Raum so stark gesenkt wie noch nie zuvor. Der wichtigste Zins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Zentralbankgeld verringert sich um 0,75 Prozentpunkte auf 2,50 Prozent. Das teilte die EZB am Donnerstag nach ihrer auswärtigen Ratssitzung in Brüssel mit. Der wichtigste Zins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Zentralbankgeld liegt aber immer noch deutlich höher als in den USA mit einem Prozent.

Ökonomen hatten eine Zinssenkung nur um 50 Basispunkte für wahrscheinlicher gehalten. Wegen der Finanzkrise und der schwächeren Konjunktur hatte die EZB bereits im Oktober und November den Leitzins um jeweils 0,50 Prozentpunkte gesenkt. Bei fallenden Leitzinsen sinkt die Verzinsung von Sparguthaben. Dagegen werden Darlehen und Kredite für Verbraucher günstiger. (sf/dpa/ddp)

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