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Konjunktur: Ifo-Index steigt weiter

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich zum siebten Mal in Folge leicht erhellt. Experten hatten jedoch mit einem stärkeren Anstieg des Ifo-Index gerechnet.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg gegenüber dem Vormonat leicht um 0,6 auf 91,9 Punkte, teilte das Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) am Freitag mit. Mit dem siebten Anstieg in Folge erreichte das Barometer den höchsten Stand seit September 2008. Die Erholung setze sich jedoch nur zögerlich fort, sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Bereits im September war der Ifo-Index mit einem Plus von 0,8 Punkten nicht so stark gestiegen wie erwartet.

Die 7000 vom Institut befragten Manager beurteilten die Lage und die Aussichten für die kommenden sechs Monate positiver. Trotz der Aufwertung des Euro sehen die Unternehmen etwas bessere Exportchancen. Der vorhandene Maschinenpark sei etwas stärker ausgelastet als im Sommer, und der Personalabbau soll verlangsamt werden, sagte Sinn. Auch im Großhandel und im Baugewerbe verbesserte sich das Geschäftsklima. Dagegen trübte sich die Stimmung bei den Einzelhändlern und den Dienstleistern ein.

Der Regierungswechsel hatte dem Ifo Institut zufolge keinen Einfluss auf die Stimmung in den Chefetagen der Unternehmen, sagte ifo-Konjunkturexperte Klaus Abberger. Die weltwirtschaftliche Erholung spiele dagegen eine größere Rolle. Experten sehen im erneuten Anstieg des Ifo-Index den Aufwärtstrend der deutschen Wirtschaft bestätigt.

Der Ifo-Index gilt als wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft. Monatlich befragt das Institut rund 7000 Unternehmen aus Industrie, Einzel- und Großhandel sowie Bauwirtschaft nach ihren Einschätzungen zur derzeitigen Wirtschaftslage und ihren Zukunftsaussichten.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters

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