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Konjunktur in Europa: Deutschland beflügelt Europas Wirtschaft

Neue Zeiten in Europa: War Deutschland bis Anfang letzten Jahres noch stetes Schlusslicht im europäischen Konjunktur-Vergleich, so zeigt sich die deutsche Wirtschaft mittlerweile als Lokomotive.

Brüssel - Im Sog der deutschen Wirtschaft entwickelt sich Europas Konjunktur besser als erwartet. Die EU-Kommission hob ihre letzten Prognosen vom Herbst für die Eurozone und die gesamte Europäische Union um je 0,3 Prozentpunkte an. Die Experten erwarten, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone 2007 um 2,4 Prozent zulegt. Für die gesamte EU beträgt die Schätzung plus 2,7 Prozent.

Währungskommissar Joaquín Almunia sagte, dass stetige Wachstum sei bemerkenswert, da die Konjunktur in den USA nachlasse und die Energiepreise weiter hoch seien. 2006 legte das BIP in der Eurozone um 2,7 Prozent zu. 2005 hatte das Wachstum nur 1,4 Prozent betragen. Die EU legte 2006 beim BIP um 2,9 Prozent zu. 2005 hatte die Wachstumsrate 1,7 Prozent betragen.

Drei Millionen neue Jobs in der EU

Almunia sagte, die Konjunktur werde von einer soliden Binnennachfrage getragen. 2006 seien in der gesamten EU drei Millionen neue Jobs geschaffen worden, davon zwei Millionen in der Eurozone.

Die Kommission erwartet, dass die Inflation 2007 in der Eurozone spürbar zurückgehen werde. Die Teuerungsrate lag 2006 nach den Angaben sowohl in der Eurozone als auch in der EU bei 2,2 Prozent. 2007 wird für die Eurozone mit einer Inflation von 1,8 Prozent und für die EU mit 2 Prozent gerechnet. (tso/dpa)

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