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Konjunktur: IWF prognostiziert Minus von 3,2 Prozent für Euro-Zone

Es kommt immer schlimmer: Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognose zur Konjunkturentwicklung abermals nach unten korrigiert. Die Industriestaaten sollen demnach in die tiefste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg schlittern.

Für 2009 erwarten die Washingtoner Experten für die Euro-Zone ein Minus von 3,2 Prozent, für die USA minus 2,6 Prozent und für Japan minus 5,6 Prozent, wie es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht für die G-20-Finanzminister heißt. Die Zahlen liegen deutlich unter jenen aus der letzten Prognose im Januar.

Die weltweite Wirtschaftsleistung wird laut IWF im Jahr 2009 erstmals seit 60 Jahren schrumpfen: Erwartet wird ein Minus zwischen 0,5 und 1,0 Prozent. Für die Gruppe der sieben größten Industriestaaten (G7), zu denen auch Deutschland zählt, erwartet der Währungsfonds für das laufende Jahr die "mit großem Abstand" tiefste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg.

Eine gesonderte Prognose für Deutschland legte die Finanzinstitution nicht vor. Für das Jahr 2010 prognostizieren die IWF-Ökonomen nur eine "leichte Erholung". In den Industriestaaten werde die Wirtschaftsleistung wahrscheinlich auf der Stelle treten: Für die USA prognostiziert der IWF ein Plus von 0,2 Prozent, für die Eurozone 0,1 Prozent, für Japan ein Anhalten der Rezession mit minus 0,2 Prozent. Weltweit werde die Wirtschaftsleistung 2010 um 1,5 bis 2,5 Prozent steigen. Die Zahlen des IWF stammen aus einer Vorlage, die er für das Finanzministertreffen am vergangenen Wochenende nahe London vorbereitet hatte. (mfa/AFP)

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