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Wirtschaft: Konjunktur: Notfalls per Telegramm

Senken die Notenbanken in den USA und Europa in den kommenden Tagen die Leitzinsen, um die Weltkonjunktur nach den Terror-Anschlägen vor dem Schlimmsten zu bewahren? Viele Aktienhändler halten eine konzertierte Aktion der obersten Währungshüter Alan Greenspan und Wim Duisenberg für möglich, sogar bereits an diesem Wochenende, bevor die US-Börsen wieder handeln.

Senken die Notenbanken in den USA und Europa in den kommenden Tagen die Leitzinsen, um die Weltkonjunktur nach den Terror-Anschlägen vor dem Schlimmsten zu bewahren? Viele Aktienhändler halten eine konzertierte Aktion der obersten Währungshüter Alan Greenspan und Wim Duisenberg für möglich, sogar bereits an diesem Wochenende, bevor die US-Börsen wieder handeln. Ohne ihre jeweiligen Gremien - das Federal Open Market Committee (FOMC) und den Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) - können die beiden allerdings keinen Zinsschritt beschließen. Treffen müssen sich die Herren jedoch nicht. Ihr Votum über höhere oder niedrigere Zinsen können die FOMC-Mitglieder notfalls per Telegramm an Greenspan schicken oder zum Telefon greifen. Zuletzt hatte die Fed im Januar die Zinsen gesenkt, ohne sich zuvor turnusgemäß getroffen zu haben. Bei der EZB ist es ähnlich - auch die Mitglieder des EZB-Rates können via abhörsicherer Telefonleitung über Zinsbeschlüsse befinden. Nur das Telegramm als Kommunikationsmedium ist im Statut der Bank nicht vorgesehen.

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