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Konjunktur: US-Notenbank belässt Leitzins unverändert bei zwei Prozent

Zum ersten Mal seit neun Monaten belässt die US-Notenbank den Leitzins bei zwei Prozentpunkten. Experten hatten nichts anderes erwartet.

Die US-Notenbank hat den Leitzins zum ersten Mal seit neun Monaten nicht verändert und bei 2 Prozent belassen. Ökonomen hatten die Entscheidung vom Mittwoch angesichts anziehender Inflation einerseits und schwacher Konjunktur andererseits erwartet. Zuvor hatte die Federal Reserve (Fed) seit September im Zuge der Immobilien- und Kreditkrise den Leitzins von 5,25 Prozent in sieben Schritten und mit teils drastischen Senkungen stark zurückgenommen.

In ihrer Pressemitteilung machte die Notenbank deutlich, dass sie die Gefahren durch den Preisauftrieb inzwischen für größer hält als durch die Konjunkturschwäche. "Obwohl Risiken für das Wachstum bestehen, scheinen sie etwas geringer geworden zu sein. Die Risiken durch Inflation und Inflationserwartungen sind gestiegen", hieß es. Die Unsicherheit über die Entwicklung der Teuerung "bleibt hoch".

Dennoch sei anhand der jüngste Daten zu erwarten, dass die US-Wirtschaft weiter wachsen werde. Allerdings habe sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter eingetrübt, während der Finanzsektor "weiter unter beträchtlichen Stress steht". Die Krise auf dem Immobilienmarkt und die hohen Energiepreise werden voraussichtlich noch über die nächsten Quartale die Wirtschaft belasten, hieß es weiter. (mpr/dpa)

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