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Der Konjunkturprognose zufolge geht es weiter aufwärts.

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Konjunktur: Wirtschaftsweise rechnen mit stabilem Wachstum

Die fünf Wirtschaftsweisen haben der Bundesregierung ihr Jahresgutachten zur konjunkturellen Entwicklung vorgelegt. Der Sachverständigenrat rechnet für das laufende Jahr mit einem Wachstum von 3,7 Prozent und für 2011 mit 2,2 Prozent.

Der Vorsitzende des Sachverständigenrates, Wolfgang Franz, sagte am Mittwoch im Kanzleramt bei der Übergabe ihres Jahresgutachtens, es bestünden Chancen für einen stabilen, wenn auch flachen Wachstumspfad. Die Bundesregierung könne diesen unterstützen, indem sie ein Regelwerk für die Finanzmärkte schaffe und die Konsolidierung der Haushalte vorantreibe.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) entgegnete, die schwarz-gelbe Koalition wisse, dass sie an verschiedenen Reformen weiter arbeiten müsse. Bei den Finanzmärkten auf nationaler wie europäischer Ebene sei bereits einiges geschehen. Sie werde auch - als "permanente Pflicht" und Vorgabe des Grundgesetzes - die Konsolidierung weiter fortsetzen und sich dem Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit als einem Strukturproblem weiter widmen. Hier könne man bereits Wirkung sehen, sagte Merkel.

Die Wirtschaftswissenschaftler rechnen für das laufende Jahr mit einem Wachstum von 3,7 Prozent und für 2011 mit 2,2 Prozent. Damit liegen die Experten über den Prognosen der Bundesregierung, die 2010 von 3,4 Prozent und 2011 von 1,8 Prozent Wachstum ausgeht. Die Zahl der Arbeitslosen wird nach der Prognose im kommenden Jahr im Durchschnitt unter die Drei-Millionen-Marke sinken. Die Experten warnen jedoch die Politik vor raschen Steuersenkungen und die Tarifparteien vor "überzogenen Lohnsteigerungen". (dpa)

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