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Wirtschaft: Konjunkturprognose: Keine Gefahr durch Abschwung in USA

Trotz einer Abschwächung der Weltkonjunktur bleibt das Wachstum in Deutschland nach Einschätzung von Experten kräftig. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) wies am Samstag in seiner Konjunkturprognose allerdings auf gestiegene Risiken wegen der Entwicklung in den USA hin.

Trotz einer Abschwächung der Weltkonjunktur bleibt das Wachstum in Deutschland nach Einschätzung von Experten kräftig. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) wies am Samstag in seiner Konjunkturprognose allerdings auf gestiegene Risiken wegen der Entwicklung in den USA hin. Die deutsche Konjunktur bleibe 2001 und 2002 kräftig, werde aber leicht nachlassen, teilte die Experten mit. Das Bruttoinlandsprodukt werde um jeweils 2,8 Prozent wachsen, nach 3,1 Prozent in diesem Jahr. Die Experten verwiesen auf die langsamere Gangart der Weltkonjunktur, die die lebhafte Exportkonjunktur beeinträchtige, ohne dass die Binnennachfrage entsprechend zulegen werde. Zwar rege die Steuerreform den privaten Konsum an, doch leide dieser noch unter Folgen des Ölpreisanstiegs. Zudem zeigten sich die Spuren der strafferen Geldpolitik. Die EZB hatte in diesem Jahr insgesamt sechs Mal die Zinsen erhöht. Angesichts des immer noch kräftigen BIP-Zuwachses nehme die Beschäftigung weiter zu, sagte das RWI voraus. Für das kommende Jahr rechnen die Ökonomen mit einer Steigerung um 400 000 und für 2002 um 360 000 Jobs. Die Arbeitslosigkeit werde weiter zurückgehen. Gegen Ende 2002 werde die Arbeitslosenquote im Westen unter sechs Prozent liegen, im Osten werde sie mit 17,5 Prozent allerdings fast drei Mal so hoch sein. Für den Bau rechnen die Experten 2002 mit einer allmählichen Belebung. Der Preisauftrieb dürfte angesichts sinkender Ölpreise und eines stärkeren Euro nachlassen.

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