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Wirtschaft: Konsum ohne Freude

Flaute im Großhandel/Inflationsrate in Euroland steigt

Berlin (hop). Die Konjunktur in Deutschland bleibt weiter schwach. Immerhin ist die Zuversicht bei den Verbrauchern etwas gestiegen, teilte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Montag mit. Allerdings bewege sich der private Konsum weiterhin auf einem sehr niedrigem Niveau. Der Großhandel sieht wiederum nach jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden noch kein Ende der anhaltenden Flaute. Schlechte Zahlen kamen auch aus den USA. Dort fiel der Einkaufsmanagerindex aus dem Großraum Chicago im September von 54,9 auf 48,1 Punkte. Analysten hatten einen Rückgang auf 53,1 Punkte erwartet.

Der GfK-Konsumklima-Indikator für Oktober stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,2 auf 7,6 Punkte und hat sich damit etwas stabilisiert. Allgemein war nach der Flutkatastrophe mit einem Stimmungseinbruch gerechnet worden. Die Forscher warnten jedoch, die aktuelle Diskussion um Steuererhöhungen und die schwelende Irakkrise könnten die Stimmung wieder drücken. Die meisten der 2000 befragten Personen äußerten sich zuversichtlicher, wollen aber noch keine größeren Anschaffungen machen.

Der Stimmung im Großhandel ist dagegen unverändert schlecht. Im vergangenen August lagen die Umsätze um Preisveränderungen bereinigt um 6,3 Prozent unter denen des Vorjahresmonats, hat das Statistische Bundesamt ermittelt. Auch im Vergleich zum vergangenen Juli gingen die Umsätze zurück – um 1,8 Prozent. Der Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels erwartet keine Erholung in diesem Jahr.

In der Euro-Zone ist trotz der anhaltenden Konjunkturschwäche die Inflation im September wieder gestiegen, teilte Eurostat, das Statistische Amt der EU, mit. Während die Teuerungsrate in Deutschland im September nach vorläufigen Zahlen bei 1,1 Prozent noch recht niedrig blieb, stieg sie in der Euro-Zone insgesamt auf 2,2 Prozent. Im August hatte sie noch bei 2,1 Prozent gelegen.

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