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Konsumklima: Verbraucher euphorisch wie nie

Die Stimmung der Konsumenten bricht alle Rekorde: Nach einer Schwächepause im ersten Quartal stieg das Konsumklima auf einen historischen Höchststand seit 1980.

Nürnberg - Der Konjunktureuphorie der Verbraucher seien derzeit keine Grenzen gesetzt, teilte das Marktforschungsinstitut GfK mit. Der Indikator für das Konsumklima steigt von 4,4 Punkten im April auf 5,5 Punkte im Mai. Er erreichte so mit 61 Punkten den höchsten Wert seit Beginn der Konsumklimastudie im Jahr 1980.

"Die deutlichen Hinweise für einen Konjunkturaufschwung werden von den Verbrauchern zusehends wahrgenommen", teilte die GfK mit. Ein wesentlicher Faktor des Konjunkturoptimismus sei die überaus positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Die gute Arbeitsmarktbilanz sowie steigende Löhne und Gehälter sorgten dafür, dass auch die Einkommensaussichten wieder deutlich nach oben gerichtet seien. Sie erreichten den höchsten Wert seit sechs Jahren.

Hartz-IV-Empfänger blicken pessimistisch in die Zukunft

Die Anschaffungsneigung, die zu Jahresbeginn wegen der Mehrwertsteuererhöhung abgestürzt war, legte zum zweiten Mal in Folge verhalten zu. Das Thema Mehrwertsteuer spiele in den Überlegungen der Konsumenten zunehmend eine untergeordnete Rolle, hieß es.

Der Umfrage zufolge gilt die positive Stimmung aber nicht für Menschen in einfacher Lebenslage wie Hartz-IV-Empfänger: Sie schätzten ihre Einkommensaussichten im April deutlich pessimistischer ein als die übrigen Verbrauchergruppen.

Für den Konsumklimaindex befragt die GfK monatlich etwa 2000 Verbraucher. (tso/dpa/AFP)

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