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Wirtschaft: Konzernüberschuß hat sich auf 4,1 Mrd. DM vervierfacht

Die Veba AG hat den Überschuss vor Ertagssteuern mit 5,3 Mrd. DM im ersten Halbjahr mehr als verdoppelt (plus 102,6 Prozent).

Die Veba AG hat den Überschuss vor Ertagssteuern mit 5,3 Mrd. DM im ersten Halbjahr mehr als verdoppelt (plus 102,6 Prozent). Nach Steuern habe sich damit der Konzernüberschuss mit 4,1 Mrd. DM habe mehr als vervierfacht (plus 221,2 Prozent), teilte das Düsseldorfer Unternehmen am Mittwoch mit. Als Gründe wurden die erstmalige Einbeziehung von Degussa-Hüls sowie Verkäufe in der Telekommunikationsbranche genannt. Die Chemie-Tochter steigerte den Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten auf 49,5 Mrd. DM. Veräußert wurden die Beteiligung beim brititschen Cable & Wireless und das Festnetzgeschäft (Otelo).

Der Strombereich bleibt weiterhin die ertragsreichste Sparte der Unternehmensgruppe. Konzern-Tochter Preussenelektra steigerte den Absatz um drei Prozent auf 54 Mill. Kilowattstunden. Doch führte zunehmender Wettbewerb zu Preisverfall auf dem Strommarkt, was das Betriebsergebnis der Stromtocher um fünf Prozent sinken ließ. Trotzdem lässt das Betriebsergebnis von 1,7 Mrd. DM immer noch alle anderen Bereiche hinter sich. Dagegen mussten in den Sparten Öl und Telekommunikation weitere Verluste hingenommen werden: Der starke Rückgang des Betriebsergebnisses im Ölbereich um mehr als 270 Mill. DM begründete der Mischkonzern mit drastisch gesunkenen internationalen Raffineriemargen. Die Telekommunikation sei weiterhin ein Verlustgeschäft, hieß es. Dabei sei das Ergebnis aber um 35 Prozent verbessert worden. Neben den Verkäufen werden dafür operative Verbesserungen im Mobilfunk (E-Plus)genannt.

Zum guten Konzernergebnis trug die Sparte Chemie mit einem Plus von 72,8 Prozent auf 534 Mill. DM bei.

Für das gesamte Geschäftsjahr zeigte sich der Veba-Vorstand zuversichtlich: Die Anlaufverluste der verbliebenen Akivitäten in der Telekommunikation würden sich verringern. Die Einbeziehung von Degussa-Hüls in die Konzernbilanz würde ebenfalls zu einem höhrem Ergebnis führen, hieß es.

Trotzdem reagierte die Börse enttäuscht auf den Zwischenbericht. Am Frankfurter Markt gab die Veba-Aktie zunächst um 1,9 Prozent auf 57,62 Euro (rund 112 DM) nach.

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