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Wirtschaft: Krankenschwestern brauchen Idealismus

Wer als Krankenschwester oder Krankenpfleger arbeitet, braucht viel Idealismus. Von ihrem Einkommen dürften sich die Angestellten in den Pflegeberufen wohl nicht motiviert fühlen.

Wer als Krankenschwester oder Krankenpfleger arbeitet, braucht viel Idealismus. Von ihrem Einkommen dürften sich die Angestellten in den Pflegeberufen wohl nicht motiviert fühlen. Denn die körperlich und psychisch anstrengende Arbeit in Krankenhäusern, Unfallkliniken, Pflegeanstalten, Altenheimen oder bei Pflegefällen zu Hause zählt zu den am schlechtesten bezahlten Berufen in Deutschland.

Nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi verdient eine 22jährige Berufsanfängerin nach dem Bundes-Angestelltentarif (BAT) West 1842,49 Euro brutto im Monat, ohne Schicht- und Zeitzuschläge. Im Osten Deutschlands sind es 1658,40 Euro, das entspricht 90 Prozent des West-Gehalts. Heiratet die Krankenschwester und bekommt sie ein Kind, dann kann sie nach sechsjähriger Tätigkeit ihr Gehalt um 582,44 auf 2424,93 Euro aufbessern. Im Osten wäre ein Gehaltsanstieg auf 2157,33 Euro möglich.

2001 waren laut Bundesanstalt für Arbeit rund 609000 sozialversicherungspflichtige Krankenschwestern, -pfleger und Hebammen beschäftigt, davon gut 493000 in Westdeutschland. Die Mehrzahl wird nach BAT bezahlt. Die in privaten Einrichtungen Beschäftigten verdienen nach Gewerkschaftsangaben zwischen 70 und 100 Prozent des BAT-Satzes. Mehr zahlen die Caritas und das Diakonische Werk. mot

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