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Kreditkarten: EU-Kommission will Kartengebühr begrenzen

Die EU-Kommission will die Gebühren für Kreditkarten und andere Bankkarten von Anbietern wie Visa und Mastercard begrenzen. Bei Kreditkarten soll das Limit in Zukunft 0,2 Prozent des Zahlbetrags betragen und bei Debitkarten 0,3 Prozent, wie aus einem Gesetzentwurf hervorgeht.

Die EU-Kommission will die Gebühren für Kreditkarten und andere Bankkarten von Anbietern wie Visa und Mastercard begrenzen. Bei Kreditkarten soll das Limit in Zukunft 0,2 Prozent des Zahlbetrags betragen und bei Debitkarten 0,3 Prozent, wie aus einem Gesetzentwurf hervorgeht. Die Gebührengrenze soll zunächst auf grenzüberschreitende Zahlungen beschränkt sein. Nach zwei Jahren sollen sie auch im Inlandszahlungsverkehr gelten. Laut „Financial Times“ wird das die Kartenindustrie hart treffen. Schätzungen der Brüsseler EU-Kommission zufolge würde die in Betracht gezogene Kürzung die gesamten Debitkartengebühren in der Europäischen Union auf rund 2,5 Milliarden Euro fast halbieren, berichtete das Blatt. Die Kreditkartengebühren würden demnach von 5,7 auf 3,5 Milliarden Euro zurückgehen. Die Europäische Kommission hatte bereits im Jahr 2007 festgestellt, dass die Gebühren für die in Europa ausgegebenen Karten gegen Wettbewerbsrecht verstoßen und letztlich die Kosten für Händler und Verbraucher in die Höhe treiben. (rtr)

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