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Wirtschaft: Krise des Berliner Handwerks dauert an

Das dritte Quartal 2001 hat dem Berliner Handwerk nicht die erhoffte Erholung gebracht. Dies teilte Handwerkskammer-Präsident Hans-Dieter Blaese am Montag mit.

Das dritte Quartal 2001 hat dem Berliner Handwerk nicht die erhoffte Erholung gebracht. Dies teilte Handwerkskammer-Präsident Hans-Dieter Blaese am Montag mit. Anders als in den vergangenen Jahren hätten die Sommermonate keine Verbesserung der Lage gebracht. "Das Handwerk hier kämpft ums Überleben", sagte Blaese. Insgesamt sei seit Beginn des Jahres die Zahl der Berliner Handwerksbetriebe um 500 auf momentan 27 438 zurückgegangen. Die Zahl der Beschäftigten sei im gleichen Zeitraum um 4000 auf 219 000 gesunken. Ebenfalls rückläufig sei die Zahl der Firmenneugründungen. Besonders zu kämpfen hat nach Blaeses Angaben das Bauhandwerk. Allein hier seien in diesem Jahr rund 3000 Arbeitsplätze verloren gegangen. Als Gründe für die anhaltende Krise nannte der Handwerkskammer-Präsident die schlechte Auftragslage und den ruinösen Wettbewerb unter den Betrieben. Zudem prangerte er das nach wie vor hohe Ausmaß der Schwarzarbeit vor allem auf dem Bau sowie die schlechte Zahlungsmoral vieler Kunden an. Er forderte die Berliner Regierung auf,"endlich anständige Rahmenbedingungen für das Handwerk zu schaffen".

opp

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