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Wirtschaft: Krise drückt Hoechst-Gewinn

FRANKFURT (MAIN) .Die Wirtschaftskrise in Asien und Lateinamerika zieht beim Chemiekonzern Hoechst tiefe Spuren.

FRANKFURT (MAIN) .Die Wirtschaftskrise in Asien und Lateinamerika zieht beim Chemiekonzern Hoechst tiefe Spuren.1998 werde der Gewinn im operativen Geschäft geringer ausfallen als im Vorjahr, teilte Hoechst-Sprecher Hans-Bernd Heier am Montag mit.Bei der Vorlage der Halbjahresergebnisse im August hatte der Konzern für das Gesamtjahr noch mit einem konstanten Ergebnis gerechnet.Genaue Angaben über den erwarteten Gewinn machte die Hoechst AG nicht.Im ersten Halbjahr war das Betriebsergebnis bereits um 18 Prozent auf 1,85 Mrd.DM gesunken.1997 hatte es insgesamt bei 3,6 Mrd.DM gelegen."Die Turbulenzen in Rußland und Lateinamerika werden das Geschäft unserer Pharma-Tochter Hoechst Marion Roussel stärker als absehbar belasten", erläuterte Heier.Auch in Japan laufe die Entwicklung schleppend.Hinzu kämen Probleme mit dem Absatz von Nachahmer-Arzneimitteln in Nordamerika.Gleichzeitig leide die Hoechst-Tochter Celanese unter dem Preisverfall auf dem Markt für Basischemikalien.In Nordamerika sei eine Produktion des Gemeinschaftsunternehmens von Hoechst und Rhone-Poulenc aufgrund von Auflagen gestoppt worden.Dies werde "das Beteiligungsergebnis um einen hohen zweistelligen Dollar-Millionenbetrag" drücken.Aufgrund der Trockenheit in Südamerika sei außerdem die Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln eingebrochen.Dies werde die Tochter Agrevo spüren.

Hoechst teilte ferner mit, daß die Kunstharz-Tochter Vianova an die zur Deutschen Bank gehörende Investmentgesellschaft Morgan Grenfell verkauft werde.Das Finanzierungsvolumen - Verkaufspreis plus Schulden - liege bei 900 Mill.DM.

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