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Krisengespräch: Bundesregierung plant neuen Wirtschaftsgipfel

Spitzengespräch im Kanzleramt: Die Bundesregierung möchte am kommenden Mittwoch zusammen mit Wirtschaftsvertretern noch einmal die aktuelle Krise erörtern. Ein drittes Konjunkturprogramm soll dabei aber nicht zur Debatte stehen.

Ein Regierungssprecher sagte gestern Abend, bei dem Gespräch mit Vertretern von Unternehmen, Banken, Verbänden, Gewerkschaften und der Wissenschaft gehe es vor allem um eine aktuelle Einschätzung der Krise. Außerdem sollen die beiden bisherigen Konjunkturprogramme diskutiert werden. "Es geht ausdrücklich nicht um ein drittes Konjunkturpaket", fügte der Sprecher hinzu. Er bestätigte mit seinen Angaben einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung".

In ihrer Zusammensetzung sei die Runde fast identisch mit der, die zuletzt Mitte Dezember mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Wirtschaftskrise beraten hatte, sagte der Regierungssprecher. Die Ergebnisse des neuen Wirtschaftsgipfels, an dem auch Vizekanzler und SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier teilnehmen wird, sollen laut "Süddeutscher Zeitung" Ende April in die Wachstumsprognose der Regierung einfließen.

Die Bundesregierung rechnete zuletzt mit einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 2,25 Prozent. Wegen des schweren Konjunktureinbruchs zum Jahresbeginn lasse sich diese Projektion jedoch nicht halten, hatte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück im März gesagt. Medienberichten zufolge wird mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um etwa 4,5 Prozent gerechnet. (rf/Reuters)

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