zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Krupp-Thyssen-Fusion nimmt Gestalt an

DÜSSELDORF .Auf dem Weg zum Zusammenschluß der Ruhrkonzerne Krupp und Thyssen ist eine weitere Hürde genommen.

DÜSSELDORF .Auf dem Weg zum Zusammenschluß der Ruhrkonzerne Krupp und Thyssen ist eine weitere Hürde genommen.Der Aufsichtsrat der Fried.Krupp AG Hoesch-Krupp, Essen/Dortmund, stimmte am Dienstag in einer außerordentlichen Sitzung der Fusion mit der Thyssen AG, Düsseldorf, zu.An diesem Donnerstag berät das Kontrollgremium von Thyssen über den Zusammenschluß zum fünftgrößten deutschen Industriekonzern.Ende November werden dann die Aktionäre das letzte Wort haben.

Nachdem der Verschmelzungsvertrag vor wenigen Wochen paraphiert worden war, ist der Start des neuen Stahl- und Maschinenbaukonzerns mit 70 Mrd.DM Umsatz und rund 180 000 Mitarbeitern für den 1.März 1999 geplant.Geführt werden soll das Unternehmen gemeinsam von den Vorstandsvorsitzenden von Thyssen und Krupp, Ekkehard Schulz und Gerhard Cromme.Größter Aktionär der neuen Thyssen Krupp AG ist die Krupp-Stiftung mit 16,7 Prozent am Grundkapital (2,57 Mrd.DM).Weitere Anteile entfallen auf den Staat Iran (7,5 Prozent) sowie auf die Thyssen Beteiligungsverwaltung (sieben Prozent) und Thyssen Stiftung (fünf Prozent).Rund 62 Prozent sind breit gestreut.Diese Aufteilung ergibt sich aus dem Bewertungsgutachten, in dem eine Relation von Thyssen und Krupp an der neuen Gesellschaft von zwei Drittel beziehungsweise einem Drittel festgelegt wurde.

Kernsparten der Thyssen Krupp AG sind neben dem Stahlbereich die Geschäftsfelder Maschinen- und Anlagenbau, Automobiltechnik und Handel.Seit rund einem Jahr arbeiten Thyssen und Krupp bereits im Bereich Stahl in der Thyssen Krupp Stahl AG zusammen.Hierauf hatten sie sich verständigt, nachdem im Frühjahr 1997 eine Übernahme von Thyssen durch Krupp gescheitert war.Nach der Verschmelzung der Stahlsparten hatten die Vorstände die Vollfusion beschlossen.

Zur Startseite