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Wirtschaft: Kündigungen bei Osram sorgen für Zoff

Berlin/München Der Betriebsrat des Berliner Osram-Lampenwerks hat bei einer Betriebsversammlung am Donnerstag gegen die 50 Kündigungen protestiert, die der Konzern während der Urlaubszeit ausgesprochen hat. Mehrere Betroffene haben Kündigungsschutzklagen eingereicht.

Berlin/München Der Betriebsrat des Berliner Osram-Lampenwerks hat bei einer Betriebsversammlung am Donnerstag gegen die 50 Kündigungen protestiert, die der Konzern während der Urlaubszeit ausgesprochen hat. Mehrere Betroffene haben Kündigungsschutzklagen eingereicht. Der Betriebsrat will nun mit der Werksführung darüber verhandeln, wie sich Auftragsschwankungen künftig ohne Personalabbau ausgleichen lassen.

Osram hatte 50 von rund 1700 Mitarbeitern gekündigt, darunter 40 Beschäftigten mit befristeten Verträgen. Seit Anfang des Jahres hat Osram bereits 250 befristete Arbeitsverträge auslaufen lassen. Der Konzern begründete die Schritte mit dem Rückgang der Nachfrage nach Projektionslampen. Künftig will Osram verstärkt Leiharbeiter beschäftigen, um günstiger und flexibler produzieren zu können. Die IG Metall wirft dem Konzern vor, die innerbetrieblichen Möglichkeiten nicht voll ausgeschöpft zu haben. „Osram hätte Arbeitszeitkonten ausweiten und Teil- und Gleitzeit noch flexibler regeln können“, sagte Stefan Soost von der IG Metall Berlin. Stattdessen habe der Konzern „mit dem Holzhammer losgeschlagen“. Der Betriebsrat will nun erreichen, dass Osram weiter befristete Mitarbeiter anstatt Leiharbeiter einsetzt. nic

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