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Wirtschaft: Kunden in der Dispo-Falle

Berlin – Die Banken fordern nach Angaben von Verbraucherschützern auch bei überschuldeten Kunden meistens teure Überziehungszinsen und sperren sich gegen eine billigere Umschuldung. Im Schnitt würden 70 Prozent aller Anträge abgelehnt, den teuren Dispo-Kredit in einen günstigeren Ratenkredit umzuwandeln, teilt der Bundesverband der Verbraucherzentralen mit.

Berlin – Die Banken fordern nach Angaben von Verbraucherschützern auch bei überschuldeten Kunden meistens teure Überziehungszinsen und sperren sich gegen eine billigere Umschuldung. Im Schnitt würden 70 Prozent aller Anträge abgelehnt, den teuren Dispo-Kredit in einen günstigeren Ratenkredit umzuwandeln, teilt der Bundesverband der Verbraucherzentralen mit. Dies habe eine Befragung unter 59 der tausend behördlich anerkannten Schuldnerberatungsstellen ergeben.

Demnach werden bei einem Dispo-Kredit zwölf bis 14 Prozent Überziehungszinsen verlangt. Nach Angaben der Verbraucherschutzorganisation gibt es in Deutschland zwischen drei und vier Millionen überschuldete Privathaushalte. Von den Ratsuchenden bei den Schuldnerberatungsstellen würden über 90 Prozent ihr Girokonto länger als zwölf Monate überziehen. Die verbraucherpolitische Sprecherin der Linkspartei-Fraktion im Bundestag, Caren Lay, forderte die Bundesregierung auf, per Gesetz die Dispo-Zinsen zu deckeln. rtr

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