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Wirtschaft: Kuwait gegen Hoechst-Fusion

KUWAIT /PARIS (jod/rtr/HB).Kuwait als Großaktionär des Chemiekonzerns Hoechst hat Vorbehalte gegen die geplante Fusion von Hoechst und der französischen Rhone-Poulenc geäußert.

KUWAIT /PARIS (jod/rtr/HB).Kuwait als Großaktionär des Chemiekonzerns Hoechst hat Vorbehalte gegen die geplante Fusion von Hoechst und der französischen Rhone-Poulenc geäußert."Diese Fusion ist nicht in unsererm Interesse", sagte der kuwaitische Ölminister Scheich Saud Nasser al-Sabah am Mittwoch in Kuwait.Von Hoechst war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.

Die beiden Pharmakonzerne haben unterdessen eingeräumt, daß die Aktionäre der Hoechst AG nach dem Zusammenschluß die Mehrheit an dem neuen Ensemble halten könnten.Bislang war stets von einer gleichgewichtigen Kapitalverteilung die Rede.Die neue Aufteilung ändere jedoch nichts am Prinzip einer "Fusion unter Gleichen", hieß es gestern an den Firmensitzen in Frankfurt und im Pariser Vorort La Défense.Rhône-Poulenc und Hoechst haben sich Anfang Dezember 1998 auf die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Aventis geeinigt, das Anfang Juli seine Arbeit aufnehmen soll.In Aventis werden die Life-Sciences-Aktivitäten beider Gesellschaften (Pharma, Pflanzenschutz und Tiergesundheit) konzentriert.Mit einem Umsatz von etwa 20 Mrd.Dollar wird Aventis zu den Weltmarktführern in Life-Sciences-Geschäft gehören.Nachdem sich beide Gesellschaften von ihren Chemieaktivitäten getrennt haben, soll in zwei bis drei Jahren die eigentliche Fusion erfolgen, indem Rhône-Poulenc und Hoechst auf Aventis verschmolzen werden.

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