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Im Mai waren Exporte, Industrieaufträge, Produktion und Einzelhandelsumsatz in Deutschland gesunken.

© dpa

Lage der Wirtschaft: Bundeswirtschaftsministerium rechnet mit langsamerem Wachstum

Die schwache Frühjahrsbelebung und geopolitische Unwägbarkeiten dämpfen die Wirtschaftsentwicklung im zweiten Quartal.

Nach einer Serie schwacher Konjunkturdaten rechnet das Bundeswirtschaftsministerium mit einem merklich langsameren Wachstum im zweiten Quartal. "Die schwache Frühjahrsbelebung und geopolitische Unwägbarkeiten dämpfen die Wirtschaftsentwicklung", hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht. "So hat der Ukraine-Konflikt zu einer gewissen Verunsicherung und damit Zurückhaltung bei unternehmerischen Entscheidungen beigetragen." Im zweiten Halbjahr sei aber wieder mehr Dynamik zu erwarten.

Schwacher Frühjahrsaufschwung

Im Mai waren Exporte, Industrieaufträge, Produktion und Einzelhandelsumsatz gesunken. Teilweise geht das auf den milden Winter zurück. Dadurch wurden viele Projekte vorgezogen, wodurch der Frühjahrsaufschwung schwächer als üblich ausfallen dürfte. "Wenn die aktuellen Sondereffekte auslaufen, dürfte sich der Aufschwung fortsetzen und auch die Entwicklung des Arbeitsmarkts wieder an Schwung gewinnen", erklärte das Ministerium. Von Januar bis März war das Bruttoinlandsprodukt um 0,8 Prozent gewachsen.

Neue Zahlen kommen im August

Für das gerade beendete zweite Quartal befürchten Pessimisten unter den Ökonomen eine Stagnation. Eine erste Schätzung veröffentlicht das Statistische Bundesamt im August. rtr

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