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Landesbanken: LBBW rechnet auch 2009 mit Milliardenverlust

Die größte deutsche Landesbank, die baden-württembergische LBBW hat sich offenbar noch nicht von den Folgen der Finanzmarktkrise erholt. Wie nun aus Kreisen der Eigentümer bekannt wurde, rechnet die Bank mit Milliardenverlusten.

Die größte deutsche Landesbank LBBW rechnet auch in diesem Jahr mit tiefroten Zahlen. Im laufenden Geschäftsjahr werde ein Verlust von rund zwei Milliarden Euro erwartet, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag in Stuttgart aus Kreisen der Eigentümer der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Gründe dafür seien die Wirtschaftskrise und Ausfälle durch riskante Immobiliengeschäfte.

LBBW-Vorstandschef Hans-Jörg Vetter habe den Vorsitzenden der Trägerversammlung, Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU), bereits über das erwartete Minus informiert. Im vergangenen Jahr hatte die LBBW infolge der Finanzkrise einen Verlust von rund 2,1 Milliarden Euro eingefahren.

Obwohl noch drei Monate des Geschäftsjahres ausstehen, sei schon jetzt absehbar, dass die Abschreibung von Planungskosten für nicht realisierte Bauprojekte die Bank stark belasten werde, hieß es. Außerdem drückt die wegen der Krise dramatisch noch oben geschnellte Risikovorsorge auf die Bilanz des Branchenprimus. Zahlreiche Unternehmen kämpfen mit den Folgen der Krise, dadurch steigt das Risiko möglicher Kreditausfälle. Die Bank wappnet sich dagegen mit einer höheren Risikovorsorge. (as/dpa)

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