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Landesstatistik: Weniger Berliner und Brandenburger arbeitslos

Die Arbeitslosenzahl in der Hauptstadt ist im Oktober weiter gesunken. Rund 304.000 Berliner waren zum Monatsende arbeitslos gemeldet, gegenüber September sank die Quote damit um einen halben Prozentpunkt auf 18,1 Prozent.

Berlin - Verglichen mit dem Oktober 2004 waren jedoch 15.460 mehr ohne Job, ein Zuwachs von einem Prozentpunkt, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mit. Die meisten Arbeitsplätze gingen auf dem Bau, in Erziehung und Unterricht und im verarbeitenden Gewerbe verloren. Die drei Branchen strichen insgesamt rund 14.000 Jobs.

Auch die öffentliche Verwaltung baute ab und strich knapp 3600 Arbeitsplätze. Dagegen waren bei den Arbeitsagenturen Ende Oktober 23.800 offene Stellen gemeldet, deutlich mehr als vor einem Jahr, als es nur etwa 7000 waren. Auf öffentlich geförderten Stellen arbeiteten im vergangenen Monat rund 37.000 Menschen. Dabei waren es in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen nur noch 4256, mehr als zwei Drittel weniger als im Oktober 2004. Dagegen hatten 32.400 einen so genannten Ein-Euro-Job.

Die Zahl der Arbeitslosen unter 20 Jahren ging im Oktober zwar im Vergleich zum September zurück, lag mit 8144 aber immer noch um mehr als die Hälfte über dem Vorjahreswert. Auch die Arbeitslosen über 55 wurden weniger. Ihre Zahl sank um 1000 auf rund 33.000, doch auch sie liegt mit zehn Prozent noch über dem Stand von vor einem Jahr. Mit gut einer Million waren Ende Juli rund 32.000 Berliner weniger sozialversicherungspflichtig beschäftigt als ein Jahr zuvor.

Brandenburg: Ebenfalls Rückgang

Die Arbeitslosenzahl in Brandenburg ist im Oktober weiter zurückgegangen. Rund 223.000 Märker waren am Monatsende arbeitslos gemeldet, damit sank die Quote um 0,3 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mitteilte. Vor Jahresfrist hatte die Quote sogar noch bei 17,6 Prozent gelegen. Besonders in Erziehung und Unterricht gingen jedoch auch in Brandenburg im Oktober Arbeitsplätze verloren, ebenso im Baugewerbe. Beide Branchen strichen insgesamt rund 12.500 Jobs.

Zugleich waren Ende Oktober knapp 17.000 Stellen offen, rund 10.000 mehr als vor einem Jahr. Rund 23.600 Brandenburger hatten im Oktober einen öffentlich geförderten Arbeitsplatz. Dabei ging die Zahl der so genannten Ein-Euro-Jobber zurück. Sie sank gegenüber Oktober um 1680 auf gut 18.000. In Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen waren mit 3600 waren rund drei Viertel weniger beschäftigt als vor einem Jahr.

Spürbar zurück ging die Zahl der jungen Arbeitslosen. Im Oktober waren noch rund 29.400 Brandenburger arbeitslos und damit 8,5 Prozent weniger als im Vormonat. Dagegen waren mehr ältere Arbeitslose bei den Arbeitsagenturen gemeldet. Sie zählten rund 26.000 und damit knapp 15 Prozent mehr als vor einem Jahr. Ende Juli waren in Brandenburg 696.600 Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. (tso/dpa)

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