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Wirtschaft: Langsame Bereinigung

WAS FÜR KREDITE? Die notleidenden Kredite der HVB Group in Höhe von ursprünglich rund 15,4 Milliarden Euro stammen zum größten Teil aus der Zeit vor der Fusion von Hypo- und Vereinsbank im Jahr 1997 .

WAS FÜR KREDITE?

Die notleidenden Kredite der HVB Group in Höhe von ursprünglich rund 15,4 Milliarden Euro stammen zum größten Teil aus der Zeit vor der Fusion von Hypo- und Vereinsbank im Jahr 1997 . Hinter der Zahl verbergen sich mehr als 40000 Kunden mit einem durchschnittlichen Engagement von 400000 Euro. Vergeben wurde ein großer Teil dieser Kredite in den neuen Bundesländern . Vorstandschef Dieter Rampl kämpft seit seinem Amtsantritt mit diesen Lasten. DAS VORGEHEN

Im laufenden Jahr wurden die Problemkredite gebündelt und Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt 2,5 Milliarden Euro darauf vorgenommen. Dies verhagelte die Bilanz 2004. Das Institut musste für das Geschäftsjahr 2004 einen Verlust von 2,3 Milliarden Euro ausweisen. Unabhängig davon spaltete Rampl 2003 das gewerbliche Immobilienfinanzierungsgeschäft in die Hypo Real Estate ab. Die Gesellschaft wurde an die Börse gebracht.

DER JÜNGSTE VERKAUF

Bis zum Ende des ersten Quartals 2006 will die HVB Group notleidende Kredite in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro an die US-Investmentbank Goldman Sachs verkaufen. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. Die HVB verringert damit ihren Bestand an notleidenden Krediten auf etwa elf Milliarden Euro. 2006 soll zudem mindestens eine weitere Tranche verkauft werden, sagte HVB-Finanzchef Wolfgang Sprißler am Donnerstag. dr

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