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Lastwagen: Volvo schließt 2007 mit Rekordquartal ab

Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo hat mit seinen Schwer-Lastern im vergangenen Jahr Rekordzahlen erreicht und erwartet für 2008 ein weiter steigendes Wachstum.

Einen Tag nach der Rekordbilanz des deutschen Konkurrenten MAN teilte Volvo in Göteborg mit, dass im letzten Jahr 236.356 Lkw und damit sieben Prozent mehr als 2006 verkauft wurden. Bei einer Steigerung des operativen Gewinns um neun Prozent auf 22,2 Milliarden Kronen (2,3 Milliarden Euro) nannte Konzernchef Leif Johansson das vergangene Jahr  "das alles in allem beste Jahr in unserem Unternehmen". Der Umsatz stieg 2007 um zehn Prozent auf 285 Milliarden Kronen (30 Milliarden Euro).

Trotz des "scharfen Nachfrageabfalls" in den USA ist besonders das vierte Quartal mit seinen Rekordzahlen bei Ertrag und Umsatz positiv zu bewerten, erklärte Johansson. Beim weltweit zweitgrößten Produzenten von Lastwagen nach Daimler stieg der Reingewinn gegenüber dem Schlußquartal des Vorjahres um 11 Prozent auf 4,1 Milliarden Kronen (434 Millionen Euro). Der Umsatz kletterte um 25 Prozent auf 84,6 Milliarden Kronen.

Flaute auf US-Markt ausgeglichen

In Asien verdoppelte sich der Absatz vor allem dank der Übernahme von Nissan Diesel im vierten Quartal. Die Steigerungen sowie die starke Nachfrage in Osteuropa hätten das Abflauen auf dem US-Markt ausgeglichen, hieß es in Göteborg. Der Reingewinn 2007 sank, vor allem bedingt durch die Kosten für Übernahmen, um acht Prozent auf 15 Milliarden Kronen.

Für 2008 erwartet Volvo ein Wachstum von fünf bis zehn Prozent auf dem europäischen Lkw-Markt. Als größtes Problem für das eigene Unternehmen bezeichnete Johansson mögliche Kapazitätsengpässe. In den USA sei bei "schwer zu beurteilenden Marktentwicklungen" ein flaches Wachstum zu erwarten.

"Wir haben dieses Jahr mit gut gefüllten Auftragsbüchern, einem sehr starken Produktprogramm und weiter kräftiger Nachfrage auf allen wichtigen Märkten außerhalb Nordamerikas begonnen", sagte Johansson. Volvo will mit Hochdruck eigene Kapazitäten in Europa ausbauen, um Engpässe zu vermeiden, wie sie sich im Herbst gezeigt hatten. (dm/dpa)

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