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Wirtschaft: Lastwagenfahrer nur mit Gesundheitspaß

STUTTGART (ADN).Für die rund 250 000 Berufskraftfahrer im deutschen Transportgewerbe bringt das neue EU-Führerscheinrecht ab 1.

STUTTGART (ADN).Für die rund 250 000 Berufskraftfahrer im deutschen Transportgewerbe bringt das neue EU-Führerscheinrecht ab 1.Januar 1999 gravierende Einschnitte.Mit der Neuregelung könnten viele Lastwagen-Fahrer ihre Fahrerlaubnis verlieren, da künftig ein gesundheitlicher Eignungsnachweis vorgelegt werden müsse, sagte der gewerkschaftsnahe Auto Club Europa (ACE) am Montag in Stuttgart.Der ACE forderte Gewerkschaften und Betriebsräte auf, entsprechende Vereinbarungen mit den Arbeitgebern zu treffen, da ein Berufsverbot weitreichende tarif- und arbeitsrechtliche Konsequenzen haben könne.

Führerscheinneulinge erhalten ab 1.Januar 1999 ihre Fahrerlaubnis für die Lastkraftwagen-Klassen C und CE (mit Anhänger) erst dann, wenn sie einen auf fünf Jahre befristeten ärztlichen Nachweis der gesundheitlichen Eignung vorlegen, erläuterte der ACE.Dabei gehe es nicht nur um den Allgemeinzustand, vielmehr würden die Fernfahrer künftig sprichwörtlich auf Herz und Nieren geprüft.Die Tests erfaßten auch etwaige psychische und Suchterkrankungen.

Die Kosten der Untersuchung belaufen sich etwa auf 150 DM, teilte der ACE mit.Hinzu kämen Auslagen für Laboruntersuchungen.Nach jetziger Rechtslage muß jeder Berufskraftfahrer die Arzt- und Laborrechnung aus eigener Tasche bezahlen.

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