zum Hauptinhalt

Lebensmittelklarheit.de: 5600 Beschwerden von Verbrauchern

Nicht nur bei der Landidylle wird gemogelt, sondern auch bei den Zutaten, der Herkunft oder der Rezeptur.

Rindfleischsuppe ohne Rind, sächsischer Quark aus Bayern, Sanddorn-Bonbons, die nur einen Hauch von Sanddorn enthalten – das sind nur einige Beispiele, die das Internetportal Lebensmittelklarheit.de zusammengetragen hat. Seit Juli 2011 können sich Verbraucher hier beschweren, wenn sie sich von der Lebensmittelindustrie getäuscht fühlen. Rund 5600 Meldungen sind seither eingegangen, „jeden Tag kommen neue herein“, berichtet Janina Löbel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen. 261 Produkte wurden bislang in das Portal eingestellt. Die Klagen zeigen Wirkung: „In über 30 Prozent der Fälle ändern Hersteller ihre Aufmachung oder Kennzeichnung“, sagt Löbel. Doch noch steht nicht fest, ob das Portal weitermachen kann. Das Bundesverbraucherministerium finanziert das Projekt mit einer Million Euro. Die Förderung läuft zum Jahresende aus, über eine Verlängerung wird verhandelt. Im Ministerium spricht man zwar von einem „erfolgreichen Projekt“, eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false