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Wirtschaft: Lego: Spielwarenkonzern hat erneut Absatzprobleme

Der dänische Spielwarenkonzern Lego (Billund) will wegen nicht erfüllter Absatzerwartungen 133 gewerbliche Mitarbeiter aus der Produktion entlassen. Betriebsratsvorsitzender Berit Flindt Pedersen bestätigte am Montag Presseberichte über solche Pläne der Konzernführung in Billund.

Der dänische Spielwarenkonzern Lego (Billund) will wegen nicht erfüllter Absatzerwartungen 133 gewerbliche Mitarbeiter aus der Produktion entlassen. Betriebsratsvorsitzender Berit Flindt Pedersen bestätigte am Montag Presseberichte über solche Pläne der Konzernführung in Billund. Wie es weiter hieß, werde das Umsatzplus des laufenden Jahres sich gegenüber 1999 halbieren. Als Hintergrund der Probleme gilt der weltweite Siegeszug von Computerspielen, mit denen traditionelles Spielzeug wie die dänischen Plastikklötze nicht mithalten können. Das im Familienbesitz befindliche Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 90.00 Mitarbeiter. In Deutschland will der Konzern im Jahr 2003 einen Legoland-Freizeitpark eröffnen.

Lego hatte 1998 erstmals seit Beginn der Bauklötzeproduktion vor knapp 60 Jahren schrumpfende Verkaufszahlen und Verluste präsentiert und mußte 1000 Beschäftigte entlassen. Mit neuen Produkten, mit denen Lego den Trend zu Multimedia und Computerspielen aufgriff, gelang dem Konzern 1999 eine Wende: Der Umsatz legte um fast 30 Prozent auf umgerechnet 2,6 Milliarden Mark zu. Im Juni hatte das Lego-Management allerdings erneut vor einem neuen Wachstumseinbruch gewarnt.

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