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Wirtschaft: Lehrlingsvergütung: Kluft wird größer

Die Kluft in der Lehrlingsvergütung zwischen Ost und West wird wieder größer. Im vergangenen Jahr wurden in den neuen Ländern durchschnittlich 86 Prozent der im Westen geltenden Vergütungssätze gezahlt, 1999 waren es noch 87 Prozent und 1996 sogar 90 Prozent.

Die Kluft in der Lehrlingsvergütung zwischen Ost und West wird wieder größer. Im vergangenen Jahr wurden in den neuen Ländern durchschnittlich 86 Prozent der im Westen geltenden Vergütungssätze gezahlt, 1999 waren es noch 87 Prozent und 1996 sogar 90 Prozent. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Übersicht des Bundesinstituts für Berufsbildung in Bonn hervor. In Westdeutschland verdienten die Auszubildenden im Jahr 2000 im Durchschnitt 1117 Mark im Monat. Damit erhielten sie 2,7 Prozent mehr Geld als im Jahr zuvor, in dem die durchschnittliche Vergütung um 2,0 Prozent angestiegen war. In Ostdeutschland wurden im vergangenen Jahr dagegen nur 958 Mark pro Monat gezahlt. Damit stieg der Vergütungsdurchschnitt um 1,5 Prozent, während er im Jahr zuvor noch um 0,7 Prozent zurückgegangen war. Im gesamten Bundesgebiet lag der tarifliche Vergütungsdurchschnitt im Jahr 2000 bei 1085 Mark pro Monat und damit um 2,5 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Das Bundesinstitut für Berufsbildung konstatierte erhebliche Unterschiede zwischen den Ausbildungsberufen. Die Spitzenvergütung wurde 2000 wie schon in den Vorjahren von den Gerüstbauern erzielt. Sie kamen im Durchschnitt im Westen auf 1870 Mark und im Osten auf 1684 Mark. Am unteren Ende der Rangliste lagen die Friseure und Floristen. Die Friseur-Lehrlinge kamen durchschnittlich nur auf 754 Mark im Westen und 480 Mark im Osten. Die Floristen brachten 794 Mark im Westen und 589 Mark im Osten mit nach Hause.

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