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Wirtschaft: Lehrstellen-Lücke schließt sich

Schulabgänger werden es in diesem Jahr leichter haben, einen Ausbildungsplatz zu finden.Obwohl sich die konjunkturellen Aussichten verdüsterten, ist die Lehrstellen-Lücke deutlich kleiner geworden.

Schulabgänger werden es in diesem Jahr leichter haben, einen Ausbildungsplatz zu finden.Obwohl sich die konjunkturellen Aussichten verdüsterten, ist die Lehrstellen-Lücke deutlich kleiner geworden.Ein Erfolg, den sich die neue Bundesregierung an die Fahnen heften kann.Die Bilanz ihres Sofortprogramms zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit zeigt: Lehrstellen-Appelle allein genügen nicht.Wer die soziale Zeitbombe Jugendarbeitslosigkeit entschärfen will, muß Geld in die Hand nehmen.

Dabei hatte die alte Bundesregierung den Boden recht gut bereitet: Ausbildungsverordnungen wurden entschlackt, Lehrlingsgehälter eingefroren, die Berufsschulzeit zugunsten der betrieblichen Anwesenheit verkürzt.Dennoch blieb der Erfolg bescheiden.Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage klaffte immer weiter auf, obwohl Ex-Bildungsminister Rüttgers einen Lehrstellen-Appell auf den nächsten folgen ließ und am Ende sogar persönlich bei den Unternehmen Klinken-putzen ging.Erst der neuen Bundesregierung gelang es mit Hilfe ihres milliardenschweren Sofortprogramms, eine Initialzündung zu geben.65 000 Jugendliche nehmen inzwischen an Trainigsprogrammen und Weiterbildungen teil.Unter dem Strich, so die Bilanz der Bundesanstalt für Arbeit, hat das Sofortprogramm die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen bereits heute um 20 000 verringert.Bedenkt man die sozialen Folgekosten, die so vermieden wurden, ist jeder Pfennig des Zwei-Milliarden-Programms gut angelegt.

DANIEL WETZEL

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