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Der Berliner Recyclingunternehmer Eric Schweitzer.

© dpa

Liberale verlieren prominentes Parteimitglied: IHK-Präsident dementiert mögliche Gründe für FDP-Austritt

Der Berliner Eric Schweitzer, designierter Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), ist aus der FDP ausgetreten. Aber warum? Manche Spekulation über seine Beweggründe hat Schweitzer nun gegenüber dem Tagesspiegel zurückgewiesen.

Die FDP kämpft um ein prominentes ehemaliges Parteimitglied: Eric Schweitzer, designierter Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) und Präsident der Industrie- und Handelskammer Berlin, ist aus der Partei ausgetreten. Wie aus Parteikreisen am Montag bestätigt wurde, bemüht sich FDP-Generalsekretär Patrick Döring aber darum, Schweitzer zur Rückkehr zu den Liberalen zu bewegen.

Spekulationen über die Beweggründe für seinen Parteiaustritt hat Schweitzer unterdessen gegenüber dem Tagesspiegel zurückgewiesen. „Nach reiflichem Überlegen habe ich im Sommer meine Mitgliedschaft in der FDP beendet. Über meine Motive äußere ich mich öffentlich nicht“, erklärte Schweitzer. „Allerdings trifft keiner der im Handelsblatt genannten, möglichen Gründe zu.“

Das Handelsblatt hatte berichtet, es gebe Gerüchte, wonach Schweitzer erfolglos um einen Gesprächstermin bei FDP-Chef und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler ersucht habe. Ferner berichtete das Blatt unter Berufung auf den Berliner FDP-Landesverband, das Unternehmerlager habe kritisiert, das Parteibuch schade dem Präsidentenamt.

Der 47-jährige Familienunternehmer Schweitzer soll im März zum neuen DIHK-Präsidenten gewählt und damit Nachfolger von Amtsinhaber Hans Heinrich Driftmann werden. Schweitzer leitet zusammen mit seinem Bruder das Berliner Recyclingunternehmen Alba, das auch Sponsor des Berliner Basketballteams ist. Der DIHK spricht für 3,6 Millionen Unternehmen. (mit AFP)

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