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Die Lokführer legten in der Vergangenheit schon öfters die Arbeit nieder.

© dpa

Lokführer gegen Deutsche Bahn: GDL-Chef Weselsky kündigt Streik "in den nächsten Tagen" an

Bereits am Montag hatten die Lokführer bei der Bahn angekündigt, dass es wohl nicht bei nur einem Warnstreik bleiben werde. Nun wird GDL-Chef Weselsky konkreter - aber nur ein bisschen.

Im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn hat der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, einen weiteren Warnstreik "in den nächsten Tagen" angekündigt. Dabei werde die GDL den Ausstand zwar vorher bekanntgeben, dieser Zeitraum werde aber "nicht viel länger" als 14 Stunden sein, sagte Weselsky am Mittwoch im ZDF-Morgenmagazin.

Den ersten, dreistündigen Warnstreik hatte die GDL am frühen Montagmorgen 14 Stunden vor Beginn angekündigt. Damit habe die Gewerkschaft nicht nur den betroffenen Fahrgästen, sondern auch der Deutschen Bahn Gelegenheit gegeben, sich auf die Arbeitskampfmaßnahme vorzubereiten. "Viel länger ist aus unserer Sicht nicht gut, denn dann fängt die Bahn an, ganz andere Dispositionsmaßnahmen zu ergreifen."

Es geht auch um einen Machtkampf unter den Gewerkschaften

Der Warnstreik am Montag in den frühen Abendstunden hatte nach Angaben der Bahn zu starken Beeinträchtigungen geführt. Im Fernverkehr seien bundesweit rund 150 Züge von Ausfällen und Verspätungen betroffen gewesen, im Güterverkehr habe es bei etwa 50 Zügen Beeinträchtigungen gegeben.

Im Tarifstreit geht es nicht nur um höhere Löhne, sondern vor allem um einen Machtkampf zwischen der GDL und der konkurrierenden Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Sie streiten darum, wer für welche Mitarbeitergruppe die Verhandlungen führen darf. (AFP)

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