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Lokführer-Streik: Geißler und Biedenkopf sollen bei der Bahn vermitteln

Die ehemaligen CDU-Politiker Heiner Geißler und Kurt Biedenkopf werden als Vermittler beim Tarifstreit zwischen Lokführergewerkschaft und der Bahn eingesetzt. Beide Seiten zeigten sich mit den Persönlichkeiten zufrieden.

Die Zeichen stehen auf Vermittlung bei der Bahn. Im Tarifstreit zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und dem Management des Staatsunternehmens ist die Situation derart verfahren, dass nur das Eingreifen einer dritten Person weiter hilft. Jetzt sollen mit den früheren CDU-Politikern Heiner Geißler und Kurt Biedenkopf zwei bekannte Politiker im Tarifstreit zwischen der Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL vermitteln. Die Gewerkschaft GDL hatte sich zuvor schon für Heiner Geißler als Vermittler ausgesprochen. Auch die Bahn drängte auf eine rasche Vermittlung. Hartmut Mehdorn zeigte sich erleichtert zwei hochrangige Vermittler präsentieren zu können. Der Bahn-Chef erklärte, er sei "sehr froh, dass sich zwei erfahrene Moderatoren und anerkannte Persönlichkeiten bereit erklärt haben, diese anspruchsvolle Aufgabe zu übernehmen." Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) begrüßte diese Entscheidung beider Tarifpartner als "ersten Schritt in Richtung Vernunft". Mit der Vermittlung, die nun zügig begonnen werden solle, müssten weitere Eskalationen vermieden werden.

Der 77-Jährige Biedenkopf hatte bereits im vergangenen Herbst in einem anderen Tarifstreit bei der Bahn zusammen mit Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) als Schlichter fungiert. Geißler (77) war von GDL-Chef Manfred Schell vorgeschlagen worden. Er hatte zwischen 1997 und 2002 vier Mal im Baugewerbe als Schlichter eine Lösung im Tarifkonflikt herbeigeführt.

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