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Luftfahrt: Auch Boeing räumt Probleme ein

Nach Airbus hat auch US-Erzrivale Boeing Probleme mit seinem allerneuesten Jet eingeräumt.

Farnborough - Der Chef der Boeing-Verkehrsflugzeugsparte, Alan Mulally, berichtete am Montag bei der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough von Gewichtsproblemen bei der B787 Dreamliner und Verzögerungen bei Lieferanten. Die ersten Auslieferungen des als besonders Sprit sparend geltenden Flugzeugs sollten aber wie geplant 2008 erfolgen. «Für eine neue Maschine läuft die Fertigung gut», sagte Mulally.

Airbus hatte im Juni neue Verzögerungen beim Riesen-Jet A380 ankündigen müssen. Der als direkte Konkurrenz zum Boeing-Kassenschlager B787 gedachte Langstreckenjet A350 wird sogar ganz neu gestaltet; er soll nun erst Mitte 2012 statt wie bisher geplant Anfang 2010 erstmals in Dienst gestellt werden, wie Airbus am Montag in Farnborough ankündigte. Das neue A350-Programm soll Anfang Oktober zunächst den Segen von Airbus-Mutterkonzern EADS erhalten.

Der A350 wurde angesichts von Kundenkritik und mageren Orderbüchern nachgebessert: Zum Auftakt der Messe in Farnborough präsentierte der europäische Flugzeugbauer seine jüngste Schöpfung als A350 XWB (Xtra wide body) mit mehr Komfort. Das neue Modell soll ein Abkömmling des Großraumjets A380 sein. Der deutsche EADS-Ko-Präsident Tom Enders hatte die Entwicklungskosten am Wochenende mit «rund zehn Milliarden Dollar» (umgerechnet rund 7,9 Milliarden Euro) beziffert. Ursprünglich waren sie auf vier Milliarden Dollar veranschlagt gewesen. (tso/AFP)

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