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Wirtschaft: Luftfahrt: Die Branche atmet wieder auf

Schneller als erwartet hat sich die Luft- und Raumfahrtbranche von der Konjunkturkrise und den Einbrüchen nach den Terroranschlägen vom 11. September erholt.

Schneller als erwartet hat sich die Luft- und Raumfahrtbranche von der Konjunkturkrise und den Einbrüchen nach den Terroranschlägen vom 11. September erholt. Die starke Präsenz der Hersteller und Zulieferer auch auf der Berliner Luftfahrtschau ILA lässt vermuten: Mit Flugzeugen, Hubschraubern und Satelliten können wieder gute Geschäfte gemacht werden.

Das erhöhte Bedürfnis nach Sicherheit lässt die Industrie auf zusätzliche Aufträge hoffen. Auch in Europa. Erstmals seit vielen Jahren könnte sich das wehrtechnische Geschäft zu einer Stütze der Branche entwickeln. Die Konzerne, die sowohl ziviles als auch militärisches Fluggerät anbieten, sind darauf angewiesen. Denn der Einbruch im Flugverkehr hat die Nachfrage nach neuen Flugzeugen vorübergehend fast völlig zum Erliegen gebracht. Sparpakete, Flottenstilllegung und radikaler Personalabbau war die Antwort von Airlines, Flugzeugherstellern, Zulieferern und Wartungsfirmen.

Die Europäer sind noch vergleichsweise glimpflich davon gekommen. Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS, wird anders als der US-Kontrahent Boeing mit Kurzarbeit über die Runden kommen. Und: Am Projekt des neuen Airbus A 380 mit Platz für über 550 Passagiere will der Konzern keine Abstriche machen. Das zeugt nicht eben von Schwäche. Allerdings wird sich noch zeigen müssen, ob die Europäer mit ihrem Großprojekt den richtigen Weg einschlagen. Die Amerikaner jedenfalls sind der Meinung, dass man mit schnelleren und etwas kleineren Flugzeugen der Kundschaft künftig besser gerecht wird.

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