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Wirtschaft: Luftfahrt leidet unter Epidemie

Die Lungenkrankheit Sars fängt auch an, in der europäischen Luftfahrtbranche zu Buchungsrückgängen zu führen. „Wir bemerken in den letzten Tagen, dass immer mehr Passagiere auf Flügen in Richtung Asien einfach nicht auftauchen“, sagt LufthansaSprecher Michael Lamberty.

Die Lungenkrankheit Sars fängt auch an, in der europäischen Luftfahrtbranche zu Buchungsrückgängen zu führen. „Wir bemerken in den letzten Tagen, dass immer mehr Passagiere auf Flügen in Richtung Asien einfach nicht auftauchen“, sagt LufthansaSprecher Michael Lamberty. Das sei ein Trend. Die niederländische Fluggesellschaft KLM kündigte am Dienstag an, wegen des Irak-Krieges und Sars mehrere tausend Stellen zu streichen. Bisher hatten vor allem asiatische Fluglinien wie Cathay Pacific oder Singapore Airlines unter Sars gelitten und deswegen auch ihre Kapazitäten gekürzt. In der letzten Woche ist laut dem Verband der europäischen Fluggesellschaften der Flugverkehr von Europa nach Asien um zwölf Prozent eingebrochen. Es sei allerdings schwierig, auszumachen, zu welchen Teilen die Konjunkturschwäche, der Irak-Krieg oder Sars daran schuld sei, sagt Lufthansa-Sprecher Lamberty. Schlimmer könnte sich Sars auswirken, wenn das Auswärtige Amt eine offizielle Reisewarnung ausspricht – denn dann dürfen die Passagiere kostenlos von ihrer Reise zurücktreten. Bisher hat das Auswärtige Amt lediglich empfohlen, Reisen in die Region sollten „sehr sorgfältig abgewogen“ werden. fw

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