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Wirtschaft: Luftfahrtbündnis Star Alliance nimmt Chinesen auf

Berlin - Das Luftfahrtbündnis Star Alliance wird am kommenden Mittwoch die Aufnahme der Shanghai Airlines bekannt geben. Damit gelingt es der Allianz zum ersten Mal, auf dem bedeutenden Wachstumsmarkt China Fuß zu fassen.

Berlin - Das Luftfahrtbündnis Star Alliance wird am kommenden Mittwoch die Aufnahme der Shanghai Airlines bekannt geben. Damit gelingt es der Allianz zum ersten Mal, auf dem bedeutenden Wachstumsmarkt China Fuß zu fassen. Mit der Air China soll bereits in Kürze eine weitere chinesische Fluggesellschaft folgen.

„Wir meinen, das ist eine Sache von Wochen“, sagte der Chief Executive Officer des weltgrößten Luftfahrtbündnisses, Jaan Albrecht, dem Tagesspiegel. Der Aufsichtsrat von Air China habe bereits grünes Licht gegeben. Jetzt werde auch die Zustimmung der chinesischen Behörden erwartet. Damit wird die Star Alliance, zu deren Gründern die Lufthansa gehört, über Anschlussnetze an den beiden wichtigen Drehkreuzen Peking und Schanghai verfügen.

Noch in diesem Jahr will sich das Bündnis auch Indien erschließen, kündigte Albrecht an. Verhandelt werde mit den Gruppen um Air India und Jet Airways. Sie verfügen nach Fusionen mit Indian Airlines und Sahara Airways über bedeutende Inlandsnetze. Dagegen bedeutete der Absprung des Wunschkandidaten Aeroflot zum Konkurrenz-Bündnis Skyteam vor wenigen Wochen einen schweren Rückschlag beim geplanten Einstieg in den russischen Markt. Die Verhandlungen mit möglichen Alternativpartnern wie Pulkovo, Rossija oder Transaero könnten an Überlegungen der russischen Regierung scheitern, die Airlines wieder unter dem Dach der Aeroflot zu vereinen, befürchtet Albrecht.

Insgesamt verfügt die Star Alliance mit 18 Mitgliedern über einen Weltmarktanteil von rund 26 Prozent. Die Wettbewerber Skyteam und Oneworld kommen auf 33 beziehungsweise 17 Prozent. Nach der Harmonisierung der Vielfliegerprogramme und der Einführung einheitlicher E-Tickets werden jetzt die Reservierungssysteme und die Check-in-Automaten auf einen gemeinsamen Standard gebracht.

Rainer W. During

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