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Luftfahrtkonzern: EADS leidet unter schwachem Dollar

Der ungünstige Dollar-Kurs hat die Airbus-Mutter EADS in den ersten drei Monaten des Jahres trotz starker Geschäfte überraschend in die roten Zahlen gedrückt.

Paris/München - Unter dem Strich verbuchte der Luft- und Raumfahrtkonzern im ersten Quartal einen Verlust von zwölf Millionen Euro – nach 103 Millionen Euro Gewinn ein Jahr zuvor.

Geschäftlich läuft es für EADS aber weiter prächtig. „Wenn der Dollar weiter an Wert verliert, wird es weitere Belastungen geben – wenn er sich erholt, wird es in die andere Richtung gehen“, sagte EADS-Finanzvorstand Hans Peter Ring am Freitag. Da Flugzeuge in Dollar gehandelt werden, zog die derzeit schwache US-Währung das Konzernergebnis in den Keller. Außerdem hat EADS hohe Dollarbestände auf dem Konto, deren Wert in Euro nun gesunken ist.

Sorgen um das eigentliche Geschäft muss sich der Konzern allerdings kaum machen. Das Geschäft bei Airbus, dem Hubschrauberhersteller Eurocopter und der Raumfahrtsparte Astrium brummte. Zwar litt die Rüstungssparte Cassidian unter den Kürzungen in den staatlichen Verteidigungsbudgets, die übrigen Sparten konnten dies jedoch mehr als ausgleichen. Der Konzernumsatz kletterte im ersten Quartal um ein Zehntel auf 9,9 Milliarden Euro – ein Rekordwert. Den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen konnte der Konzern auf 192 Millionen Euro mehr als verdoppeln. So hält die EADS-Spitze auch an ihrer Prognose für 2011 fest. Der Konzernumsatz soll den Vorjahreswert von 45,8 Milliarden Euro übertreffen. Im operativen Geschäft will EADS wie im Vorjahr 1,3 Milliarden Euro verdienen. (dpa)

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