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Wirtschaft: Lufthansa erwartet leere Flughäfen

Wie Reisende trotz Streik vorankommen.

Frankfurt am Main - Trotz des Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi und der radikalen Streichungen im Flugplan rechnet die Lufthansa an diesem Montag nicht mit überfüllten Abflughallen. „Im Gegenteil“, sagte Unternehmenssprecherin Sandra Kraft. Von den insgesamt 1720 geplanten Abflügen in Deutschland würden voraussichtlich nur 32 starten. „Und wir haben versucht, unseren Passagieren so früh wie möglich Planungssicherheit zu geben, indem wir die Streichliste veröffentlichen“, sagte Kraft in Frankfurt am Main.

Es ist bereits die zweite Welle von Arbeitsniederlegungen in dem Tarifkonflikt um Entgelte und Arbeitsbedingungen von rund 33 000 Technikern und Serviceleuten. Am 21. März waren bei einem weit kürzeren Warnstreik 700 Flüge ausgefallen. Besonders vom Ausstand betroffen sind am Montag die Flüge innerhalb Deutschlands und Europas. Feldbetten würden am Flughafen zunächst aber nicht aufgestellt. Die Fluggesellschaft empfahl allen Reisenden, sich frühzeitig vor Reiseantritt auf www.lufthansa.com unter „Aktuelle Fluginformationen“ und unter „Meine Buchungen“ über den Status ihres Fluges zu informieren. Darüber hinaus hat Lufthansa für Anrufe aus Deutschland die kostenfreie Telefonnummer 0800 850 60 70 geschaltet.

Innerdeutsch Reisende können am Montag alternativ den Zug nehmen. Sie müssen ihr elektronisches Ticket entweder online oder an einem Check-in-Automaten der Lufthansa in eine Fahrkarte der Deutschen Bahn umwandeln. Einen wegen Streiks gestrichenen Flug kann der Kunde stornieren, er bekommt dann sein Geld zurück. Wer trotzdem fliegen will, hat Anspruch auf einen späteren Flug. Das kann aber dauern, bis der Streik vorbei ist – und auch länger.

Bei Flügen bis zu 1500 Kilometern haben Fluggäste ab zwei Stunden Verspätung Anspruch auf Telefonate, Getränke, Mahlzeiten und gegebenenfalls eine Übernachtung im Hotel. Ab einer Strecke von 1500 Kilometern gibt es Unterstützung nach drei Stunden, ab 3500 Kilometern nach vier Stunden. Ab einer Wartezeit von fünf Stunden können Passagiere eine Erstattung des Flugpreises verlangen. dpa/AFP

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