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Arbeitsausstand. Die Piloten der Lufthansa wollen am Dienstag erneut streiken.

© dpa

Lufthansa: Neue Streiks am Dienstag

Die Piloten der Lufthansa legen im Streit um ihre Übergangsversorgung am Dienstag erneut die Arbeit nieder. Diesmal sind Langstreckenflüge ab Frankfurt von dem Streik betroffen.

Passagiere der Lufthansa müssen sich am Dienstag auf neue Streiks der Piloten einstellen. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit kündigte am Montagmorgen an, die Flugkapitäne würden am Dienstag in der Zeit von 08.00 bis 23.00 Uhr auf Langstreckenflügen ihre Arbeit niederlegen, es werde keine Abflüge vom Flughafen in Frankfurt am Main geben. Betroffen sind demnach Langstreckenflüge mit den Flugzeugtypen Airbus A380,
Boeing B747, Airbus A330 und Airbus A340. Da das Lufthansa-Management auch weiterhin "kein kompromissfähiges Angebot" vorgelegt habe, sehe sich die Gewerkschaft zum Arbeitskampf gezwungen.

Es geht um die Übergangsversorgung der Piloten

Hintergrund ist der festgefahrene Streit um die Übergangsversorgung der Piloten. Sie erlaubt es Piloten bisher, ab dem Alter von 55 Jahren in den bezahlten Frühruhestand zu gehen. Der Konzern will die Altersgrenze erhöhen. Cockpit lehnt dies ab. Vor zwei Wochen hatte die Lufthansa vorgeschlagen, die Altersgrenze individuell anhand der Dienstjahre eines Piloten festzulegen. Auch diesen Vorschlag wies die Gewerkschaft zurück.

Cockpit hat in diesem Jahr bereits drei Streiks organisiert

Im Streit um die Übergangsversorgung organisierte Cockpit seit Mitte August bereits drei Streiks. Einen vierten - auch auf der Langstrecke - sagte sie Mitte September kurzfristig ab, weil die Lufthansa das neue Angebot unterbreitet hatte. Der Konzern hatte damals angekündigt, die Langstreckenflüge trotz des Pilotenstreiks abzuwickeln, teilweise mit Verspätung oder mit einem so genannten Management-Piloten im Cockpit. Ähnlich will man auch diesmal vorgehen: Das Unternehmen arbeitet mit Hochdruck daran, am Dienstag doch noch einige Langstreckenflüge ab Frankfurt stattfinden zu lassen. Der Sonderflugplan werde im Laufe des Tages auf der Homepage lufthansa.com veröffentlicht, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag in Frankfurt. AFP/dpa

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