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Wirtschaft: Lufthansa sieht sich auf Kurs

Deutlich mehr Gewinn trotz hoher Kerosinpreise

Frankfurt am Main Trotz deutlich gestiegener Treibstoffkosten, schwacher Konjunktur und heftiger Konkurrenz durch Billigflieger laufen die Geschäfte bei der Lufthansa gut. Das Betriebsergebnis kletterte im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast das Achtfache. Der Konzern sieht damit seine Krise überwunden. „Nach Jahren der Restaurierung, der Umpositionierung und der Anpassung an geänderte Umstände haben wir wieder Kurs aufgenommen“, sagte Finanzvorstand Karl- Ludwig Kley am Mittwoch in Frankfurt. Erstmals seit langer Zeit konnte der Konzern auch die Durchschnittserlöse pro Sitzplatz steigern. Damit kann die Lufthansa dem Druck der Billigflieger offenbar standhalten. Mit Einstiegstarifen ab 99 Euro plus Gebühren für den Hin- und Rückflug versucht sie ab Mitte Oktober in einem Pilotprojekt in Hamburg, Billigfliegern Paroli zu bieten.

Bereits am Dienstagabend hatte die Lufthansa mitgeteilt, dass der operative Gewinn im ersten Halbjahr auf 253 Millionen Euro gestiegen ist, nach 33 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz erhöhte sich von 8,3 auf 8,5 Milliarden Euro. Zugleich korrigierte das Unternehmen die Gewinnprognose für das Gesamtjahr von 383 Millionen auf „mehr als 400 Millionen Euro“. Der Anstieg der Kerosinpreise wurde durch Sicherungsmaßnahmen zum Teil aufgefangen. Im ersten Halbjahr sparte das Unternehmen so rund 111 Millionen Euro ein, die Treibstoffrechnung stieg aber trotzdem um 42 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Die Börse reagierte positiv auf die jüngsten Zahlen, die Lufthansa-Aktie legte am Mittwoch um 5,12 Prozent auf 11,29 Euro zu.ro

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