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Luftverkehr: British Airways: Piloten bekommen weniger Gehalt

Die Piloten von British Airways sollen für weniger Geld arbeiten. Auf diesem Weg will die Fluggesellschaft wieder in die Gewinnzone steuern.

Im Gegenzug sollen sie in zwei Jahren mit Aktien an dem Unternehmen beteiligt werden, falls die Sparziele erreicht werden. Das sieht eine veröffentlichte Vereinbarung der Pilotengewerkschaft Balpa mit der Airline vor. Auf diese Weise könne Britisch Airways in den kommenden zwei Jahren 39 Millionen Pfund (46 Millionen Euro) einsparen. Es sollen außerdem 78 Jobs gestrichen werden.  

Die britische Fluggesellschaft muss dringend sparen. Ein Kampf ums Überleben stehe der Fluggesellschaft bevor, teilte BA-Chef Willie Walsh seinen Mitarbeiter mit. Er hatte sie zunächst aufgefordert, eine Woche bis einen Monat umsonst oder gar nicht zu arbeiten.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/2009 (31.März) fiel der British Airways ein Rekordverlust vor Steuern von umgerechnet 470 Millionen Euro an. Im Mai sanken die Passagierzahlen um 7,3 Prozent.

Betroffen sind eine Berufsgruppe von 3200 Piloten der insgesamt 40.000 BA-Beschäftigten. Laut Vereinbarung sollen sie 2,61 Prozent weniger Grundgehalt und ein Fünftel weniger Vergütung für ihre Flugstunden bekommen. Wenn das Sparziel im Juni 2011 erreicht werde, erhielten die Piloten im Gegenzug Aktien im Wert von insgesamt 13 Millionen Pfund.

Die Vereinbarung sei auf der Basis einer Umfrage unter den BA-Piloten geschlossen worden. Diese haben demnach mehrheitlich zugestimmt und ihren Anteil an der Rettung des Luftfahrtriesen zu leisten. Die Pilotengewerkschaft hat die Vereinbarung als wegweisend bezeichnet.

ZEIT ONLINE, aku, Reuters

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