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Alitalia

© dpa

Luftverkehr: Hoffnungsschimmer für Alitalia

Bei der Rettung der maroden italienischen Fluggesellschaft Alitalia gibt es erste Fortschritte: Vier von neun Gewerkschaften haben sich mit der Investoren-Gruppe CAI auf ein Rahmenabkommen geeinigt. Alitalia kann vorerst weiter fliegen.

Hoffnungsschimmer im Ringen um den Erhalt der angeschlagenen italienischen Fluggesellschaft Alitalia: Vier von neun Gewerkschaften einigten sich nach zähen Verhandlungen mit der Investorengruppe CAI auf ein Rahmenabkommen. Demnach sollen insgesamt 12.500 Alitalia-Mitarbeiter in die neue Gesellschaft übernommen werden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Montag. Von 3000 bis 7000 Mitarbeitern will sich die neue Alitalia nach bisherigen Planungen trennen.

Nach der jetzt erzielten Einigung sollen 1550 Piloten, 3300 Flugbegleiter und 7650 Techniker, Arbeiter und andere Angestellte übernommen werden. Das Unternehmen hat derzeit etwa 20.000 Mitarbeiter. Arbeitsminister Maurizio Sacconi sprach nach der Einigung von einem "soliden Startpunkt für die Zukunft der Airline". Die wichtigen Arbeitnehmervertretungen der Piloten und der Fluglotsen stimmten dem Plan allerdings noch nicht zu. Die CAI will jetzt mit ihnen weiter verhandeln.

Mit der Einigung scheint auch zunächst die Gefahr gebannt, dass die Alitalia ihren Flugverkehr kurzfristig einstellen muss. Am Montag starteten nach Medienberichten bis zum Mittag alle Flugzeuge der Linie ohne größerer Verspätungen. Alitalias Insolvenzverwalter Augusto Fantozzi hatte am Wochenende für Aufsehen mit der Warnung gesorgt, die Airline müsse möglicherweise bereits am Montag die Flüge einstellen, weil sie kein Kerosin mehr bekomme. Zugleich drohte der Insolvenzverwalter für die nächsten Tage mit dem Beginn von Entlassungen. (ck/dpa)

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