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Wirtschaft: Magere Renditen HANDEL

Über das gute Weihnachtsgeschäft 2004 kann sich der Einzelhandel nicht freuen: „Das reißt uns im Gesamtjahr nicht raus“, sagt eine Sprecherin des Branchenverbandes HDE. Auf ein Umsatzminus zwischen „einem halben und ein Prozent“ stellt sich die Branche ein.

Über das gute Weihnachtsgeschäft 2004 kann sich der Einzelhandel nicht freuen: „Das reißt uns im Gesamtjahr nicht raus“, sagt eine Sprecherin des Branchenverbandes HDE. Auf ein Umsatzminus zwischen „einem halben und ein Prozent“ stellt sich die Branche ein. Und 2005? Die seit drei Jahren anhaltende Umsatzflaute wird allen Prognosen zufolge anhalten. Den rund 400000 selbstständigen Einzelhändlern mit 2,8 Millionen Beschäftigten steht erneut ein schwieriges Konsumjahr bevor. Steigende Ausgaben der Verbraucher für Gesundheit, Altersvorsorge und Energie werden von sinkenden Steuern nicht aufgefangen. Darunter leiden nicht nur Mittelständler, sondern auch Konzerne wie Spar oder Karstadt. Bei einer Umsatzrendite von weniger als 1,5 Prozent dürfte vielen Händlern 2005 die Luft ausgehen. Schon 2004 mussten mehr als 9400 Insolvenz anmelden. Hoffnung schöpft die Branche, weil die Geizist-geil-Welle abebbt. Auf einen Mentalitätswechsel sollte sie trotzdem nicht setzen: Ein niedriger Preis ist für deutsche Verbraucher immer noch der wichtigste Kaufanreiz. mot

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