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Mainz und Stuttgart: Landesbanken verschmelzen

Die Landesbanken von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg stehen kurz vor einem Zusammenschluss. Eine Tochter der Stuttgarter LBBW war die Mainzer LRP schon länger. Nun geht sie in der Muttergesellschaft auf - und wird aufgewertet.

Die Vereinigung der Landesbanken von Rheinland- Pfalz und Baden-Württemberg, LRP und LBBW, ist so gut wie perfekt. Die Ministerpräsidenten beider Länder, Kurt Beck (SPD) und Günther Oettinger (CDU), unterzeichneten in Budenheim nahe Mainz einen entsprechenden Staatsvertrag, wie die Mainzer Staatskanzlei mitteilte.

Jetzt ist noch die Zustimmung der beiden Landesparlamente erforderlich. Diese gilt jedoch als reine Formsache. Mit dem Staatsvertrag wird die LRP, bisher rechtlich selbstständige Tochter der LBBW, vollständig in die baden-württembergische Bank integriert. Beck nannte die Fusion eine "richtungsweisende Entscheidung mit einer Wirkung weit über die Landesgrenzen von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hinaus".

Mainz wird vierter Hauptsitz der LBBW

Wesentliches Ziel war es Beck zufolge, am Standort Mainz hochkarätige Arbeitsplätze zu sichern. Die Zahl der Stellen in Mainz wird sich in den kommenden drei Jahren zwischen 855 und 1425 bewegen. Auf diesen Korridor hatten sich das Land Rheinland-Pfalz und die Träger der LBBW verständigt. Derzeit gibt es bei der LRP etwa 1040 Stellen, weitere 100 sind vakant, etwa wegen Mutterschutzes oder Fortbildungen. Jedem LRP-Mitarbeiter soll eine Stelle im LBBW-Konzern angeboten werden.

Mainz selbst wird zum Immobilien-Kompetenzzentrum des LBBW- Konzerns ausgebaut und vierter LBBW-Hauptsitz neben Karlsruhe, Mannheim und Stuttgart. Der Personalrat der LRP und die Bank hatten sich im April auf eine Dienstvereinbarung geeinigt, in der etwa die Höhe von Abfindungen und Kostenübernahmen bei Versetzungen geregelt werden sollen. (sf/dpa)



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