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Wirtschaft: MAN: Konzern übertrifft weltweit die Erwartungen

Trotz eines Auftragseinbruchs im Inland hat der Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzern MAN AG seine Erwartungen für Umsatz und Gewinn übertroffen und ist auch für 2001 zuversichtlich. Das Ergebnis habe im Rumpfgeschäftsjahr 2000 (Juli bis Dezember) um mehr als 15 Prozent über dem Vorjahres-Vergleichswert von 228 Millionen Euro vor Steuern gelegen, sagte ein MAN-Sprecher am Donnerstag in München.

Trotz eines Auftragseinbruchs im Inland hat der Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzern MAN AG seine Erwartungen für Umsatz und Gewinn übertroffen und ist auch für 2001 zuversichtlich. Das Ergebnis habe im Rumpfgeschäftsjahr 2000 (Juli bis Dezember) um mehr als 15 Prozent über dem Vorjahres-Vergleichswert von 228 Millionen Euro vor Steuern gelegen, sagte ein MAN-Sprecher am Donnerstag in München. Der Umsatz übertraf mit einem Wachstum um 19 Prozent auf 7,52 Milliarden Euro die Planung, die bei 15 Prozent gelegen hatte. 2001 soll neben Umsatz und Aufträgen auch der Gewinn des Konzerns weiter zulegen.

Vorstandschef Rudolf Rupprecht hatte bereits im Dezember in Aussicht gestellt, dass 2001 Auftragseingang und Umsatz weiter wachsen sollen. Der Sprecher sagte am Donnerstag, wenn sich Rupprechts Prognosen erfüllten, sei sogar ein Gewinnanstieg möglich. So sei 2001 mit einem positiven Ergebnisbeitrag der konsolidierten Unternehmen zu rechnen.

Das Rumpfgeschäftsjahr 2000 hatten diese noch mit einer "schwarzen Null" abgeschlossen. Im Konzern lag das Ergebnis vor Steuern in dem Sechsmonatszeitraum um mehr als 15 Prozent über dem Vergleichswert von 228 Millionen Euro, den MAN im zweiten Halbjahr 1999 verdient hatte. In einer Mitteilung des Konzern hieß es, diese Prognose sei "problemlos zu erreichen".

Im zweiten Halbjahr 2000 profitierte MAN fast ausschließlich vom boomenden Auslandsgeschäft. Außerhalb Deutschlands legte der Umsatz um 29 Prozent auf 5,26 (4,08) Milliarden Euro zu, während sich der Wert der eingegangenen Aufträge aus dem Ausland sogar um 36 Prozent auf 5,65 (4,16) Milliarden Euro erhöhte. Im Inland verbuchte der Konzern dagegen nur ein leichtes Umsatzwachstum um zwei Prozent auf 2,26 (2,21) Milliarden Euro, bei den Aufträgen stand ein Minus von 13 Prozent auf 2,16 (2,49) Milliarden Euro zu Buche. Weltweit kletterte der Auftragseingang um 17 Prozent auf 7,81 (6,65) Milliarden Euro. In den ersten drei Monaten des Rumpfjahres hatten die Aufträge noch um 26 Prozent, der Umsatz um 23 Prozent zugenommen.

Ohne die Zukäufe der Lkw-Hersteller Star in Polen und ERF in Großbritannien sowie der britischen Dieselmotoren-Tochter von Alstom wären Auftragseingang und Umsatz den Angaben zufolge weltweit um sechs Prozentpunkte geringer ausgefallen, hieß es weiter. Der Auftragsbestand verbesserte sich von Juli bis Dezember um vier Prozent auf 11,06 (10,64) Milliarden Euro. Vor allem im Nutzfahrzeugbereich stellte MAN zusätzliches Personal ein, so dass der Mitarbeiterstand am Ende des Jahres mit 76 306 um drei Prozent höher war als ein halbes Jahr zuvor. Seit Jahresende sei auch der durch Engpässe bei den Zulieferern ausgelöste Lieferstau bei den Lkw Vergangenheit, hieß es.

Im größten Bereich, der MAN Nutzfahrzeuge AG, war der Umsatz den Angaben zufolge um 21 Prozent gestiegen. Wachstumsstärkster Bereich war in den letzten sechs Monaten die MAN B&W Diesel AG, die nicht zuletzt durch den Zukauf in Großbritannien 37 Prozent mehr umsetzte und 71 Prozent mehr Aufträge herein holte. Aus eigener Kraft habe B&W Diesel 40 Prozent mehr Aufträge erhalten. Einige Großaufträge kurz vor dem Jahreswechsel verhalfen dem Maschinen- und Anlagenbau zu einem Auftragsplus von elf Prozent. Bis November war die Sparte noch hinter der Entwicklung der zweiten Jahreshälfte 1999 zurück geblieben.

Der Kurs der MAN-Stammaktie legte am Donnerstagvormittag um 0,3 Prozent auf 29,20 Euro zu. Vor Jahresfrist hatte das Papier noch fast 40 Euro gekostet.

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